Verkehr

Disclaimer

Mobilitätsdaten auf der Ebene von Landkreisen und kreisfreien Städten sind nicht einheitlich oder vollständig verfügbar. Es gibt jedoch verschiedene Quellen, aus denen Daten auf dieser Aggregatebene in einem einheitlichen Format als experimentelle Daten genutzt werden können. Eine davon stellt die Studie Mobilität in Deutschland www.mobilitaet-in-deutschland.de (MiD) bereit, die infas zusammen mit Partnern 2002, 2008 und 2017 für das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) sowie weitere regionale Auftraggeber erhoben hat. Doch obwohl die MiD 2017 sich auf die Angaben von über 150.000 befragten Haushalten stützt, sind die direkten Befragungsdaten regional nicht tief genug gegliedert bzw. nicht in allen Regionen gleichermaßen verfügbar. Daher wurde im Rahmen der MiD 2017 eine Schätzung in Form eines Small Area Modells erstellt. Das Vorgehen beschreibt ein eigener Projektbericht http://www.mobilitaet-in-deutschland.de/pdf/MiD2017_Bericht_Regionalisierung_MiD-Ergebnisse_Small_Area-Verfahren_1218.pdf. Diese Analysen wurden innerhalb des Projektteams von der IVT Research GmbH www.ivt-verkehrsforschung.de erarbeitet. Sie liefern Schätzergebnisse hinsichtlich einiger Mobilitätseckwerte im Alltagsverkehr und bezogen auf den Modal Split. Diese Ergebnisse können auf Landkreisebene als MiD-Baseline 2017 experimentell genutzt werden.

Um Veränderungen im Verlauf des Jahres 2020 zumindest grob einschätzen zu können, haben wir diese Daten mit der aktuellen MOBICOR-Erhebung https://www.infas.de/neuigkeit/die-mobilitaet-und-corona-schneller-als-gedacht-zurueck-zur-normalitaet/ verknüpft. MOBICOR ist ein vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) und infas gemeinsam durchgeführtes Projekt, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird. Da MOBICOR jedoch ebenfalls keine landkreisspezifischen Ergebnisse liefert, erfolgte diese Verknüpfung vereinfacht auf der Ebene von Kreistypen. Dabei wurden pro Kreistyp Faktoren zu der Mobilitätssituation im Mai/Juni sowie im Oktober 2020 ermittelt und mit den SAE-Daten aus der MiD 2017 kombiniert. Auch dies stellt lediglich einen experimentellen Zugang dar und dient als vereinfachter Anhaltspunkt. Diese Einschränkung sollte bei der Datennutzung berücksichtigt werden.

Zusätzlich zu dieser Quelle, die auch Ergebnisse für einzelne Verkehrsträger umfasst, stellt zurzeit das Statistische Bundesamt in seinem eigenen Bereich zu experimentellen Daten in verschiedenen Zusammenstellungen Mobilfunkdaten zur Verfügung. Diese beziehen sich auf einen Teilbereich des Mobilfunkgeschehens und können bei Bedarf ebenfalls herangezogen werden. Sie stehen aber nicht auf dieser Plattform, sondern zum direkten Download https://www.destatis.de/DE/Service/EXDAT/Datensaetze/mobilitaetsindikatoren-mobilfunkdaten.html bei Destatis zur Verfügung.